* 5. Juni 1923 in Ciudad Bolívar, Venezuela; † 14. Januar 2005 in Paris, Frankreich.
Frühe Begegnung mit dem Surrealismus. Kunststudium in Carracas von 1942-1947. 1950 übersiedelte der Künstler nach Paris und nahm dort Kontakt mit den Avantgardisten auf. Neben seiner Seriellen Malerei spielte die Auseinandersetzung mit Musik immer eine wichtige Rolle. Die zu durchschreitende, klingende Skulptur im „Giardino“ ist eine Symbiose dieser beiden Künste. Es entstanden mehrere solcher „Penetrablen“, die erste realisierte Soto für die Biennale in Venedig 1966
Werke von Jesús Rafael Soto im Giardino
23
Jesús Rafael Soto
Penetrable sonore
1997
350 x 400 x 300 cm
Eisenrahmen, Klangstäbe aus Alluminium, ø 2- 10 cm
Neben den Installationen »Othello und Desdemona« (39) und Dieter Roths »Faxgeklingel« (46) ist dies eine weitere klingende Skulptur im Giardino. Begehbare Töne, die die Besucher begeistern, aber der Glockenklang, den Eintretende auslösen, störte die Ruhe der Nachbarn; so wurde der große Kubus im Jahre 2006 vom Hügel herab an seinen jetzigen Standort verpflanzt Schon Sotos kinetische Objekte der Fünfziger Jahre sollten die statische Betrachtung in Bewegung versetzen und den Blick irritieren. Die begehbaren Klangskulpturen sind nicht mehr reine Anschauungsobjekte. Sie realisieren sich erst durch die (behutsame) Benutzung des Rezipienten.
23
Jesús Rafael Soto
Penetrable sonore
1997
350 x 400 x 300 cm
Eisenrahmen, Klangstäbe aus Alluminium, ø 2- 10 cm