* 1938 in Turin, wo er 2005 auch starb. 1959 geht der Künstler nach Paris. Kontakt zu Malern des Surrealismus. 1960 kehrt er nach Italien zurück und nimmt seine Ausstellungstätigkeit auf, vorwiegend in Italien. 1972-1980 lebt und arbeitet er in Paris. Zahlreiche Reisen nach Marokko, Indien und in die Türkei. Orientalische Themen nehmen im Werk großen Raum ein.
Werke von Aldo Mondino im Giardino
107
Aldo Mondino
Grande Arabesque
1995
174 x 135 x 24 cm
Bronze
Ein Fisch auf einem Bein ist ungewöhnlich, surreal, ein Bild wie aus einem Märchen.
Der Titel suggeriert Kunstfertigkeit und in der Tat: Ein Ballettschuh am Fuß verweist, wie auch der Titel der Skulptur, auf eine Figur im klassischen Ballett, bei der ein Bein in einem Winkel von 90° zum Standbein gerade nach hinten gestreckt wird. Damit stellt Mondinos Werk eine Verbindung zu Daniel Spoerris Biografie her und zugleich zu einer anderen Skulptur im Giardino, die sich explizit auf Spoerris Karriere als Ballett-Tänzer in den 1950er Jahren bezieht: »Daniel Nijinsky Superstar« von Not Vital (No. 81) Ironie und der Eklektizismus seien typische Stilmittel in Mondinos Kunst, so liest man vielerorts. Das Zusammenfügen disparater Elemente ist aber nicht das einzige, was einen beim Betrachten dieser Skulptur beschäftigt; es ist auch eine Thematisierung des Gleichgewichts, und damit entsteht ein Bezug zu einem weiteren Werk im »Giardino«, zu Roberto Barnis »Continuo« (No. 57), wo zwei schreitende Männer auf einer Leiter gerade den Moment der Balance erreicht haben. Bei näherer Betrachtung stellt die wellenförmige Struktur auf dem Fischkörper das ihn umfließende Wasser dar. Das nicht artgerechte Bein hindert den Fisch aber daran fortzuscheimmen. Er ist vielmehr ein Sinnbild von (Stand-)Festigkeit und korrespondiert mit einem weiteren Werk im Giardino, dem »Monument der Sesshaftigkeit« von Bernhard Luginbühl (No. 34)
Ein Fisch auf einem Bein ist ungewöhnlich, surreal, ein Bild wie aus einem Märchen.
Der Titel suggeriert Kunstfertigkeit und in der Tat: Ein Ballettschuh am Fuß verweist, wie auch der Titel der Skulptur, auf eine Figur im klassischen Ballett, bei der ein Bein in einem Winkel von 90° zum Standbein gerade nach hinten gestreckt wird. Damit stellt Mondinos Werk eine Verbindung zu Daniel Spoerris Biografie her und zugleich zu einer anderen Skulptur im Giardino, die sich explizit auf Spoerris Karriere als Ballett-Tänzer in den 1950er Jahren bezieht: »Daniel Nijinsky Superstar« von Not Vital (No. 81) Ironie und der Eklektizismus seien typische Stilmittel in Mondinos Kunst, so liest man vielerorts. Das Zusammenfügen disparater Elemente ist aber nicht das einzige, was einen beim Betrachten dieser Skulptur beschäftigt; es ist auch eine Thematisierung des Gleichgewichts, und damit entsteht ein Bezug zu einem weiteren Werk im »Giardino«, zu Roberto Barnis »Continuo« (No. 57), wo zwei schreitende Männer auf einer Leiter gerade den Moment der Balance erreicht haben. Bei näherer Betrachtung stellt die wellenförmige Struktur auf dem Fischkörper das ihn umfließende Wasser dar. Das nicht artgerechte Bein hindert den Fisch aber daran fortzuscheimmen. Er ist vielmehr ein Sinnbild von (Stand-)Festigkeit und korrespondiert mit einem weiteren Werk im Giardino, dem »Monument der Sesshaftigkeit« von Bernhard Luginbühl (No. 34)